Lena Sonntag hat bei der U 20-Europameisterschaft in Jerusalem (Israel) den elften Platz belegt. Über die 10.000 Meter im Bahngehen kam die 18-Jährige in persönlicher Bestleistung (49:15,54 Minuten) ins Ziel. Damit lag sie drei Minuten, 15 Sekunden und 78 Hundertstel hinter der Spanierin Sofia Santacreu (45:59,76 Minuten), die den EM-Titel gewann. Silber holte Giulia Gabriele (Italien) in 46:56,73 Minuten. Die Bronzemedaille ging an die Französin Ana Delahaie (47:11,09 Minuten).
Sonntag gab sich im Nachgang bescheiden. „Natürlich wäre ein Top-Ten- oder Top-Acht-Ergebnis schön gewesen“, so die amtierende Deutsche U 20-Meisterin auf der Straße. „Aber Elfte von 26 Teilnehmerinnen zu werden, ist eine akzeptable Leistung. Bei der Zeit war vielleicht mehr drin. Denn auf der Straße und im Training war ich in diesem Jahr schon schneller. Aber nach einer Oberschenkelzerrung vor zwei Wochen, die mich eine Woche zum Pausieren zwang, sollte ich zufrieden sein.“
Auf der Stadion-Bahn hatte die Geherin vom SC Potsdam durchaus Probleme mit der Hitze. „Die Temperaturen beim Warmmachen waren noch ganz angenehm“, erzählt Sonntag. „Doch nach einigen Runden habe ich schon gemerkt, dass es immer wärmer wird. Die Gruppe ist nicht so schnell angegangen, doch ich war zu Beginn auf der Innenbahn ein wenig eingeengt und konnte deshalb nicht zum Wasserstandort greifen. Das hat sich dann am Ende schon bemerkbar gemacht.“
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Foto: Lena Sonntag, hier beim Gehertag in Potsdam im letzten Jahr, belegte bei der U 20-EM den elften Platz (Quelle: Gerhard Pohl)