Die Medaillen-Entscheidungen im Diskuswerfen der Frauen bei der Leichtathletik-WM in Budapest sind gefallen. Für Kristin Pudenz hat es dabei nicht auf das Podest gereicht. Die Athletin vom SC Potsdam zeigte in der ungarischen Hauptstadt eine starke Gesamtleistung. Doch das reichte in einem hochklassigen Wettkampf am Dienstagabend lediglich zu Rang sechs.
Dabei fand Pudenz gut in den Wettkampf hinein. Nach 63,81 Metern im ersten Versuch steigerte sich die 30-Jährige beständig, bis auf 65,96 Meter im fünften. Lediglich im letzten Durchgang patzte sie – ungültig. Die Goldmedaille holte am Ende eine echte Außenseiterin. Laulauga Tausaga aus den USA übernahm für viele Experten überraschend im fünften Durchgang die Führung (69,49 Meter). Vorher hatte ihre Teamkollegin Valarie Allman – mit 69,23 Metern aus dem ersten Versuch – vorn gelegen. Am Ende holte die amtierende Olympiasiegerin Silber. Die Chinesin Bin Feng, im Vorjahr Weltmeisterin, wurde mit 68,20 Metern Dritte.
„Mein Wettkampf war solide, aber das reicht auf so einem hohen Niveau am Ende nicht“, so Pudenz hinterher. Die Olympia-Zweite von Tokio und EM-Silbermedaillengewinnerin von München fuhr enttäuscht fort: „Bei mir hat der Ausreißer nach oben gefehlt. Das ist ärgerlich.“ Grundsätzlich bleibt aber festzuhalten, dass die amtierende Deutsche Meisterin immerhin in die Nähe ihrer Saisonbestleistung von 66,84 Metern kam und einmal mehr beste Deutsche im Wettkampf war.
Weitere Neuigkeiten aus der Leichtathletik beim SC Potsdam gibt es hier!
Foto: Kristin Pudenz zeigte im WM-Finale eine gute Leistung, trotzdem reichte es nicht für eine Medaille (Quelle: SC Potsdam)