Jean Paul Bredau vom SC Potsdam hat den Einzug in das Olympia-Halbfinale über die 400 Meter vorerst verpasst. Der 25-Jährige lief am Sonntagabend mit 45,07 Sekunden in Paris zwar die drittbeste Zeit seiner Karriere, wurde damit aber in seinem Vorlauf nur Vierter. Am Montagvormittag (11.20 Uhr) hat er jetzt im Stade de France noch einmal die Möglichkeit, über einen Hoffnungslauf ins Semifinale einzuziehen.
Erster im dritten Vorlauf wurde Muzala Samukonga aus Sambia in 44,28 Sekunden. Als Zweiter und Dritter zogen Bayapo Ndoria (Botswana) in 44,87 und Luca Situ (Italien) in 44,99 Sekunden direkt in das Halbfinale ein. Bredau zeigte sich gegenüber seinem Auftritt in der Mixed-Staffel stark verbessert. Ob der EM-Staffel-Bronzemedaillengewinner bei einer Qualifikation über den Hoffnungslauf ein Wörtchen um den Finaleinzug mitreden könnte, bleibt allerdings abzuwarten. Denn die Zeiten in den anderen Vorläufen waren imposant. Der Brite Matthew Hudson-Smith gewann in 44,78 Sekunden. Michael Norman aus den USA siegte im zweiten Rennen mit 44,10 Sekunden. In Vorlauf Nummer vier lag der Amerikaner Quinci Hall mit 44,28 Sekunden vorn. Kirani James (Grenada) war im fünften Rennen in 44,78 Sekunden erfolgreich. Und der Brite Charles Dobson setzte sich schließlich in 44,96 Sekunden durch.
„Ich will am Montagmorgen noch einmal versuchen, mein Bestes zu geben“, sagte Bredau nach seinem Lauf. Mit seiner Zeit lieferte der amtierende Deutsche Meister immerhin gute Argumente für den Start mit der Männer-Staffel über die 4×400-Meter.
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Foto: Jean Paul Bredau wurde am Sonntag in seinem Vorlauf Vierter (Bildquelle: Gerhard Pohl)